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Der Richter und sein Henker

5.12.2020

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Zusammenfassung
Der Richter und sein Henker
Friedrich Dürrenmatts „Der Richter und sein Henker" erschien 1950/51 zunächst als
Fortsetzungsro
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Der Richter und sein Henker
Friedrich Dürrenmatts „Der Richter und sein Henker" erschien 1950/51 zunächst als
Fortsetzungsro

Zusammenfassung Der Richter und sein Henker Friedrich Dürrenmatts „Der Richter und sein Henker" erschien 1950/51 zunächst als Fortsetzungsroman in der Zeitschrift „Der Schweizerische Beobachter", 1952 dann erstmals in Buchform. Die Handlung spielt im November 1948 in Bern und dem abgelegenen Dorf Lamboing östlich des Bielersees in der Schweiz. Der Schweizer Polizeileutnant Schmied wird auf einer Landstraße in seinem geparkten Wagen aufgefunden - erschossen. Die Ermittlungen werden von dem alten und schwer magenkranken Kommissar Bärlach übernommen, der sich in diesem Mordfall auf eigenen Wunsch von dem jungen Polizisten Tschanz unterstützen lässt. Die beiden fahren nach Lamboing, wo Schmied regelmäßig an Abendgesellschaften teilgenommen hat, die von einem gewissen Herrn Gastmann veranstaltet werden. Gastmann ist reich und hat so viel Einfluss in der Politik, dass er bei dem Vorgesetzten von Bärlach und Tschanz ein Ende der Ermittlungen bewirken kann. Für Bärlach ist Gastmann kein Unbekannter. Die beiden sind sich vor 40 Jahren in der Türkei begegnet und haben damals nach einer durchzechten Nacht eine Wette abgeschlossen. Gastmann behauptete, dass sich ein Verbrechen so perfekt ausführen ließe, dass es niemals aufgeklärt oder bestraft werden könne. Zum Beweis stieß er einen Kaufmann ins Wasser, der derart in finanziellen Schwierigkeiten steckte, dass sein Tod vor Gericht für Selbstmord gehalten wurde. In den Jahren nach ihrem Treffen in der Türkei begeht Gastmann zahlreiche weitere Verbrechen, die Bärlach...

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ihm tatsächlich nie nachweisen kann. Tschanz ist überehrgeizig und empört, dass ihm der Fall entzogen worden ist. Er fährt zu Gastmann, wird von dessen Dienern in eine Schießerei verwickelt und tötet schließlich Gastmann selbst. Am nächsten Abend trifft er sich mit Bärlach, der, wie sich herausstellt, als großer Fadenzieher im Hintergrund agiert hat. Tschanz selbst hat aus Neid auf dessen Karriere den Polizeileutnant Schmied ermordet; Bärlach hat das geahnt und sich Tschanz mit Absicht zur Seite stellen lassen, um den jungen Polizisten auf Gastmann zu hetzen. Tschanz verunglückt noch am selben Abend tödlich mit dem Auto; er hat sich möglicherweise selbst das Leben genommen. Bärlach unterzieht sich am nächsten Tag einer Magenoperation und hat noch ein Jahr zu leben. Bärlach Charakterisierung Charakterisierung Bärlach: Hans Bärlach ist eine der Hauptpersonen des Kriminalromans " Der Richter und sein Henker von Friedrich Dürrenmatt, dessen Handlungen 1948/49 in der Schweiz spielen. Hans Bärlach ist über 60 Jahre alt und von Beruf ein bekannter Kriminalist. Er lebt als Junggeselle seit 1933 in einem haus in Bern und ist ein Moralist. Bärlachs Vorgesetzter ist Dr. Lucius Lutz, auch eine Figur im Roman,selber ist er der Vorgesetzte vom ermordeten Leutnant Schmied und dessen Mörder Tschanz, die auch Figuren in Dürrenmatts Buch sind. Er raucht stark und trinkt gerne mal ein Glas Wein. Seine Liebe gehört der Kochkunst, worüber er auch mit dem Schriftsteller, einer weiteren Person des Romans, spricht (79). Dies alles macht ihn zu einem genussfreudigen Menschen. Aber er hat Magenkrebs im Endstadium und bekommt Anfälle mit starken Schmerzen.(vgl.73). Er lässt sich nicht von höheren Personen beeindrucken, dies zeigt sich, da er, als er in Frankfurt arbeitete, einem "hohen Beamten" eine Ohrfeige gab. Bärlach liebt das Risiko, er lässt zum Bespiel seine Haustüre immer offen, auch wenn er abwesend ist, da er es als spannend ansieht, nach Hause zu kommen und nachzuschauen, "ob etwas gestohlen worden ist, oder nicht"(25). Er verhält sich anscheinend dilettantisch, da er zum Bespiel keine Protokolle liest(vgl.209, aber im er handelt nach einen durchkonstruierten Plan. Er plante sein Vorgehen bei der Aufklärung des Mordes an Schmied, schon am Anfang des Geschehens, als für ihn klar war, das Tschanz Schmieds Mörder ist: "Alles was ich tat, geschah mit der Absicht, dich in die äußerste Verzweiflung zu treiben" (116). Hans Bärlach ist nicht genau als "gut" der "böse" einzuordnen. Auf der einen Seite ist er ein Biedermann, der durch sein Alter und seine krankheit seiner Arbeit nicht mehr gewachsen ist und steht allein schon als Kriminalist für die Gerechtigkeit, dies ist jedoch eine Täuschung, denn in Wirklichkeit spielt er ein menschenverachtendes Spiel: 40zig Jahre zuvor schloss er mit Gastmann, seinem Gegenspieler, eine Wette ab: Sie wetteten, dass Gastmann es schaffen würde, in Bärlachs Gegenwart eine Verbrechen zu begehen, ohne das dieser in Stande wäre, es ihn jemals nachzuweisen. Als Bärlach merkt, dass er Gastmann mit legalen mitteln nicht überführen kann, wird er selber kriminell. Er bringt Tschanz durch raffinierte Methoden dazu, Gastmann zu erschießen. Aber Bärlach ist nicht nur Gastmanns Gegenspieler, sondern auch sein Gegenstück, dies beschreibt auch der Schriftsteller, in dem sich Dürrenmatt selber sieht: "man könnte[...] dem anderen."(82) Bärlach wir vom Erzähler als "Tiger, der mit seinem Opfer spielt" (113), welches in diesem Fall Tschanz ist, bezeichnet. Als er Tschanz zum Essen einlädt, spielt er das letzte mal mit Tschanz, er täuscht ihn indem er vorgibt, dass er in Wirklichkeit gar nicht krank sein, und treibt ihn unter anderem durch dies in den Selbstmord. All dies macht Hans Bärlach für den Leser zu einer sehr interessanten Person.