Aufbau und erste Eindrücke
In sechs Strophen mit jeweils fünf Versen entfaltet Eichendorff die Geschichte zweier Gesellen, die voller Tatendrang ihre Heimat verlassen. Das Gedicht beginnt mit lebendigen Bildern des Aufbruchs - die jungen Männer ziehen "jubelnd recht in die hellen, klingenden, singenden Wellen" des Frühlings hinaus.
Die ersten beiden Strophen sind von Optimismus geprägt. Durch sprachliche Mittel wie Personifikation, Binnenreime und Metaphern wird eine beschwingte Aufbruchstimmung erzeugt. Die "Wellen des Frühlings" symbolisieren einen Neubeginn, während der beschleunigte Lesefluss durch Enjambements die Dynamik des Aufbruchs unterstreicht.
Die zweite Strophe verdeutlicht die hochgesteckten Ziele der Gesellen: Sie "strebten nach hohen Dingen" und wollten "was Recht's in der Welt vollbringen". Die Anapher "Die strebten" und "Die wollten" betont ihre Entschlossenheit, während die Antithese "trotz Lust und Schmerz" zeigt, dass sie sich der Herausforderungen bewusst sind.
Aha-Moment: Die "hellen, klingenden, singenden Wellen" und die zahlreichen Enjambements im Gedicht spiegeln nicht nur inhaltlich, sondern auch rhythmisch die Bewegung und Aufbruchsstimmung der Gesellen wider!