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Die Marquise von O.: Charakterisierung Graf und Marquise

30.3.2021

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D L3. Joh/Zi
Heinrich von Kleist: Die Marquise von O...
Eine Charakterisierung vorbereiten:
Die Marquise von O... und der Graf F...
20.08.20
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Heinrich von Kleist: Die Marquise von O...
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Die Marquise von O... und der Graf F...
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Die Marquise von O... und der Graf F...
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D L3. Joh/Zi Heinrich von Kleist: Die Marquise von O... Eine Charakterisierung vorbereiten: Die Marquise von O... und der Graf F... 20.08.2020 Aufgabe Charakterisiert die Marquise bzw. den Grafen anhand geeigneter Textstellen aus der Novelle. Berücksichtigt dabei auch die Beziehung der beiden und wie sich diese im Verlauf der Erzählung entwickelt. Geht wie folgt vor: a) Ihr erhaltet eine Rollenkarte, die vorgibt, ob ihr die Marquise oder den Grafen charakterisiert. b) Sucht selbstständig geeignete Textstellen, die explizite und implizite Informationen eurer Figur beinhalten. Tragt diese in die Tabelle ein. c) Tauscht euch mit einem Partner aus, der die jeweils andere Figur charakterisiert, sodass eure Tabelle Informationen über beide Figuren enthält. ■ Eine literarische Figur charakterisieren Zur Charakterisierung einer Figur gehören folgende Aspekte: Lebensumstände, Geschlecht, sozialer Status, äußeres Erscheinungsbild, Vorlieben, Gedanken, Gefühle, Charaktereigenschaften, Einstellungen, Absichten und Motive, Tätigkeiten und Verhaltensweisen, Verhältnis zu anderen Figuren. Hinweise geben Textstellen, die ■ direkt (explizit) etwas über die Figur aussagen → Äußerungen anderer Figuren oder des Erzählers über die Figur, indirekt (implizit) Rückschlüsse auf den Charakter erlauben → eigene Äußerungen der Figur, Verhalten. Aufschlussreich ist auch die Untersuchung der Entwicklung der Figur im Erzählverlauf. Textstelle S. 5 S. 13 S. 5 S. 6f. DL3. Joh/Zi Heinrich von Kleist: Die Marquise von O... Marquise von O... Julietta; aus einem italienischen Ort; wahrscheinlich niederer Adel Tochter vom Obristen von G... und seiner Frau Bruder: Forstmeister von G... → hat ein enges Verhältnis zu ihren Eltern, insbesondere vertrauenswürdig...

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Alternativer Bildtext:

zu ihrer Mutter (bis zur Entdeckung ihrer Schwangerschaft) verwitwet hat zwei Kinder, die sie selbst unterrichtet und erzieht ,,eine Dame von vortrefflichem Ruf und Mutter von mehreren wohlerzogenen Kindern" → ist sich ihrer Rolle in der Gesellschaft sehr bewusst, geht ihren Pflichten als adlige Witwe und Mutter nach, weitestgehend orientiert am klassischen weiblichen Rollenverhalten ihrer Zeit (z.B. weigert sich, nach dem Tod ihres ersten Mannes erneut zu heiraten) beschäftigt sich mit Kunst und Literatur, lebt zurückgezogen → ist gebildet, geht aber keinem Beruf nach, sondern kümmert sich um Kinder und Eltern Bewusstsein über Unterschiede der Geschlechter und innerfamiliären Hierarchien (bricht ihre Unterhaltung über die mögliche Schwangerschaft ab, als ihr Vater in den Raum tritt) Wird während des Sturms ihrer Zitadelle von einer russischen Armee vergewaltigt und geschwängert (vom Grafen F...) 20.08.2020 Graf F... Russischer Offizier gehobenem Stand Stürmt das Schloss von M..., dem Wohnsitz der Familie G... Tapferer Krieger und Soldat ,,schön, wie ein junger Gott" ,rettet die Marquise aus den Fängen anderer Soldaten und tötet diese sogar scheinbar aus S. 6 → Der Marquise schien er ein Engel des Himmels zu sein" Vergewaltigt die Marquise, während sie bewusstlos ist Textstelle → feiges, hinterlistiges Verhalten, indem er sich als ihr Retter ausgibt und danach geht, als sei nichts passiert S. 7f. S. 12 S. 6ff. S. 6 S. 7 (...versicherte, indem er sich den Hut aufsetzte, dass sie sich bald Ein Gerücht, dass er angeblich während des erholen würde; Gefechts starb, stellt sich als falsch heraus Während seines Deliriums im Krankenbett und kehrte in den Kampf zurück.") S. 10 träumt er von der Marquise; er ruft mehrmals ihren Namen Julietta Nach seiner Verletzung besucht er die S. 12 ff. Marquise und versucht mehrmals, um ihre Hand anzuhalten → hartnäckig, belästigt die Marquise, lässt S. 12; 15; 35f. nicht locker, will sie unbedingt heiraten wahre Liebe, schlechtes Gewissen oder Besessenheit? Sehr gefühlsbetont, leidenschaftlich / besessen, emotional (errötet und erblasst oft) z.B. S. 16ff. S. 8 S. 24ff. S. 29ff. z.B. S. 32 (,,Durch schöne Anstrengung mit sich selbst bekannt gemacht,...") S. 5 S. 31 z.B. S. 21 S. 53 diese DL3. Joh/Zi Heinrich von Kleist: Die Marquise von O... Ist ihrem angeblichen ,,Retter", dem Grafen F..., dankbar; verehrt ihn sogar anfangs Will ihre Schwangerschaft nicht wahrhaben, leugnet sie und ihren Ursprung → naiv? → Verdrängung oder Unwissen? Nach der Entdeckung ihrer Schwangerschaft bricht ihre Familie mit ihr, verweigert den Kontakt zu ihr → Gesellschaftliche Ächtung und Außenseiterin; sie akzeptiert diese Rolle durchaus Trotz ihres ,,vortrefflichen Rufs" und ihrem Bewusstsein über die zeitgenössischen Geschlechterrollen, zeigt sie durchaus emanzipatorische Züge → Sucht den Vater ihres Kindes per Zeitungsannonce, trotz wissentlicher gesellschaftlicher Ächtung (nimmt ihr Schicksal in die eigene Hand) →nimmt ihre Kinder trotz Widerstand der Eltern mit sich, als sie das Haus ihrer Eltern verlassen muss →weigert sich zunächst, den Grafen F... zu heiraten Am Ende des Tages fügt sie sich aber dennoch den Wünschen und Ansprüchen ihrer Familie und der Gesellschaft, indem sie den Grafen heiratet und ihn sogar zu lieben lernt (?) Ihr ist der Wohlstand ihrer Familie durchaus wichtig (vielleicht ein Grund, warum sie in die Heirat mit dem Grafen einwilligt, er ihr sein gesamtes Vermögen überschreibt?) 20.08.2020 Nach außen hin wirkt der Graf wie ein S. 15 ehrenhafter Mann, der tapfer, tugendhaft und liebevoll ist (z.B. der Vater der Marquise gibt an, dass er nur Vortreffliches an seinem Charakter finden kann) Die Leserschaft (und auch die Marquise?) - S. 7ff. wird sich im Verlauf der Erzählung immer bewusster, dass dieser Schein trügt: Er ist feige, hinterlistig, übergriffig, setzt seine Wünsche und Lust rücksichtslos durch, ein Vergewaltiger, von seinen sexuellen Trieben völlig gesteuert und eingenommen → Konflikt/Ambivalenz/Uneindeutigkeit: Will er mit seiner Hochzeit sein schlechtes Gewissen reinwaschen? Verfolgt er nur seine lüsternen Absichten? Zwingt er die Marquise in die Heirat mit ihm durch ihr gemeinsames Kind? Oder ist es doch wahre Reue, die ihn heimsucht? Die Marquise bezeichnet ihn, als er nach der Zeitungsannonce beim Treffpunkt erscheint, als Teufel → Ambivalenz: Engel / Teufel → sein widersprüchliches, komplexes Wesen Teufel!") zeichnet ihn aus und macht ihn für die Leserschaft und für die Marquise komplex, undurchschaubar, uneindeutig S. 49ff. auf einen Lasterhaften war ich gefasst, aber auf keinen.. Fazit (z.B. zur Entwicklung der Figur) DL3. Joh/Zi Heinrich von Kleist: Die Marquise von O... Die Ambivalenz der Figur ist darin erkennbar, dass sie einerseits Züge einer modernen, emanzipierten Frau zeigt, und andererseits aber immer wieder in das klassische Frauenbild ihrer Zeit und Gesellschaft zurückfällt. Einerseits zeigt sie sich zuweilen selbstbewusst und trifft ihre eigenen Entscheidungen, doch schafft sie es nicht, sich frei zu machen von gesellschaftlichen Normen und Ansprüchen und fügt sich dem, was ihre Familie von ihr verlangt und heiratet ihren Vergewaltiger. 20.08.2020 Der Graf verinnerlicht den Konflikt zwischen Engel und Teufel - er vereint die dunkelsten und hellsten Seiten menschlicher Natur. Er verübt Gräueltaten, verheimlicht diese, lässt seine egoistische, sexuelle Triebhaftigkeit an die wehrlose Marquise aus, belästigt und „zwingt sie in eine Ehe, damit er bekommt, was er will. Andererseits zeigt er auch vortreffliche Charaktereigenschaften, scheint aufrichtige Gefühle der Marquise gegenüber zu haben und verschreibt ihr sein Vermögen. Ob sich die Figur im Verlauf der Erzählung zu einem moralisch besseren Menschen entwickelt, ob er seine Tat bereut, bleibt offen, nur seine Doppelnatur scheint gewiss.