Der Roman Effi Briest von Theodor Fontane ist ein bedeutendes Werk der deutschen Literatur des 19. Jahrhunderts, das die Geschichte der jungen Effi und ihre tragische Ehe mit Baron von Innstetten erzählt.
Die Gesellschaftsroman Effi Briest Zusammenfassung zeigt die Geschichte einer 17-jährigen Adeligen, die durch eine arrangierte Ehe mit dem viel älteren Baron von Innstetten ihr bisheriges Leben aufgeben muss. In ihrer neuen Heimat Kessin fühlt sich Effi einsam und unverstanden. Die Konventionen und Gesellschaftskonflikte in Effi Briest werden besonders deutlich, als sie eine verbotene Beziehung mit Major Crampas eingeht. Jahre später entdeckt ihr Ehemann die längst vergangene Affäre und fordert Crampas zum Duell, bei dem dieser stirbt. Effi wird von der Gesellschaft verstoßen und sogar ihre Eltern verweigern ihr zunächst die Unterstützung.
Die Themen und Motive in Theodor Fontanes Effi Briest kreisen um die starren gesellschaftlichen Normen der wilhelminischen Ära, die Rolle der Frau und die Macht der sozialen Konventionen. Der Roman kritisiert die strengen moralischen Vorstellungen des preußischen Adels und zeigt, wie diese das individuelle Glück zerstören können. Zentrale Motive sind die Einsamkeit, die Sehnsucht nach Freiheit und die Unfähigkeit zur echten Kommunikation zwischen den Charakteren. Fontane zeichnet ein präzises Bild der damaligen Gesellschaft und ihrer oft unmenschlichen Moralvorstellungen. Der tragische Verlauf der Geschichte macht deutlich, wie die gesellschaftlichen Zwänge das Leben der Protagonistin zerstören und schließlich zu ihrem frühen Tod führen. Der Roman gilt als Meisterwerk des poetischen Realismus und als wichtige Gesellschaftskritik seiner Zeit.