Symbolik und Interpretation
Der Supermarkt als Metapher ist genial gewählt - er steht für den Alltag, in dem uns überall "Erinnerungsangebote" begegnen. Jedes Produkt wird zum Symbol für gemeinsame Erlebnisse, die eigentlich verarbeitet gehören.
Das Ende ist der Hammer: Unbewusst hat er Tomatenketchup, Tee und Tampons eingepackt - alles Dinge, die mit Saskia verbunden sind. Das zeigt, wie tief diese Erinnerungen in seinem Unterbewusstsein sitzen.
Die Geschichte spiegelt ein universelles Problem wider: Wie schwer es ist, nach einer Trennung loszulassen, besonders wenn man die Beziehung nicht richtig "abgeschlossen" hat. Der Autor zeigt realistisch, dass Heilung Zeit braucht.
Deutungsansatz: Die "Erinnerungsangebote" stehen für alle Trigger im Alltag, die uns an vergangene Beziehungen erinnern - ein Phänomen, das jeder kennt.
Fazit: Fischer gelingt es, ein alltägliches Problem psychologisch glaubwürdig darzustellen und zu zeigen, dass Verdrängung keine Lösung ist. Die Geschichte regt zum Nachdenken über eigene unverarbeitete Erfahrungen an.