Seite 2: Charakterisierung der Hauptfiguren
Diese Seite widmet sich der detaillierten Charakterisierung des Ich-Erzählers und anderer wichtiger Figuren in "Faserland". Der namenlose Protagonist wird als komplexer Charakter dargestellt, der mit seiner Identität und seinem Platz in der Welt ringt.
Der Ich-Erzähler stammt aus privilegierten Verhältnissen und hat das Internat Schloss Salem besucht. Er zeigt eine starke Markenfixierung und überspielt oft seine Bildungslücken. Seine Erzählweise ist subjektiv und unzuverlässig, geprägt von Bruchstücken und inneren Monologen. Er neigt zur Flucht vor Konflikten und zeigt Anzeichen einer nicht abgeschlossenen sexuellen Identitätsfindung.
Highlight: Die Namenlosigkeit des Protagonisten symbolisiert seine fehlende Identität und Persönlichkeit.
Beispiel: Der Erzähler reagiert mit Panik und Ekel auf homosexuelle Männer, was auf seine ungelösten Identitätskonflikte hindeutet.
Andere wichtige Charaktere sind:
- Nigel: Ein vermögender junger Mann aus Hamburg, der exzessiv Drogen und Alkohol konsumiert.
- Alexander: Ein alter Schulfreund, zu dem der Erzähler eine gewisse Entfremdung spürt.
- Rollo: Ein wohlhabender, aber als "gestört" wahrgenommener Charakter aus München.
Zitat: "Mischung aus Ekel und Faszination" - Diese Beschreibung charakterisiert treffend die ambivalente Wahrnehmung des Erzählers.