Aufbau und erste Eindrücke
Du hast hier ein klassisch strukturiertes Gedicht vor dir: vier Strophen mit je vier Versen, geschrieben im Kreuzreim und fünfhebigen Jambus. Klingt kompliziert, ist aber eigentlich ein sehr rhythmisches und eingängiges Versmaß.
Das lyrische Ich nutzt bewusst das "Wir"-Pronomen, um zu zeigen: "Ich bin nicht allein mit diesen Gefühlen!" Viele Menschen, besonders junge Leute, kämpfen mit denselben Problemen der Orientierungslosigkeit.
Die erste Strophe beschreibt das hektische Stadtleben voller negativer Eindrücke. "Explodierende Nächte" bedeutet, dass es keine ruhigen Nächte gibt - die Stadt schläft nie. Die "wilden und heißen" Lichter erzeugen Reizüberflutung, die Nerven "flattern wie irre Fäden".
Merktipp: Die Feuer-Symbolik zieht sich durch das ganze Gedicht - mal negativ (Chaos), mal positiv (Leidenschaft)!