Hoffnung und historischer Kontext
Die letzte Strophe bringt endlich etwas Hoffnung! Nicht alles, was "müde" schlafen geht, ist für immer verloren. Manches kann "neu geboren" wieder auferstehen - es gibt also eine zweite Chance.
Trotzdem bleibt die Warnung: "Manches bleibt in Nacht verloren", also pass auf und bleib "wach und munter"! Das lyrische Ich scheint aus seiner Traumwelt zu erwachen und realistischer zu werden.
Historischer Hintergrund: Zur Zeit der Industrialisierung hatten Menschen mit krassen Veränderungen zu kämpfen. Die Romantiker idealisierten die Natur als Gegenpol zu den rauchenden Fabriken und der Modernisierung der Städte.
Das Gedicht appelliert also nicht nur daran, auf die Geliebte aufzupassen, sondern auch daran, an vertrauten, altbekannten Dingen festzuhalten. In unsicheren Zeiten wollten die Menschen das bewahren, was ihnen Halt gab.
Für die Klausur: Eichendorff nutzt typisch romantische Motive wie Natur, Dämmerung und Träume, um existenzielle Ängste vor Verlust und Veränderung auszudrücken.