Gedichtsinterpretation: Überblick und Inhalt
Dieses Barockgedicht von 1695 zeigt dir auf ziemlich direkte Art, wie vergänglich körperliche Schönheit ist. Hoffmannswaldau lässt das lyrische Ich zu einer Frau sprechen und prophezeit ihr, wie ihr Körper mit der Zeit altert und zerfällt.
Die ersten drei Strophen sind ziemlich brutal ehrlich: Sie beschreiben, wie Schönheit schwindet und sogar die Menschen, die das lyrische Du einst geliebt haben, sich abwenden werden. Das klingt hart, ist aber typisch für die Barock-Motive wie Vanitas (Nichtigkeit) und "Memento mori" (Bedenke, dass du sterblich bist).
Die letzte Strophe bringt dann die Wendung: Das Herz bleibt unsterblich. Hier geht's um innere Werte, Persönlichkeit und echte Liebe - Dinge, die nicht vergehen.
Wichtig für die Klausur: Das Gedicht ist ein Sonett mit zwei Quartetten (4 Verse) und zwei Terzetten (3 Verse). Das Metrum ist der Alexandriner - ein sechshebiger Jambus, der typisch für den Barock ist.