Drama-Grundlagen zu "Kabale und Liebe"
"Kabale und Liebe" ist ein bürgerliches Trauerspiel - das bedeutet, hier stehen normale Bürger im Mittelpunkt, nicht nur Könige und Adelige wie in klassischen Tragödien. Friedrich Schiller schrieb es 1784 als typisches Sturm und Drang-Drama.
Die Geschichte folgt dem Freytagschen Dreieck mit Exposition, Höhepunkt und Katastrophe. Luise und Ferdinand sind die Hauptfiguren, deren Liebe an den gesellschaftlichen Unterschieden scheitert. Während Luise statisch bleibt (ihr Charakter verändert sich kaum), entwickelt sich Ferdinand dynamisch weiter.
Die Figurenkonstellation zeigt verschiedene Beziehungen: Korrespondierende Figuren haben gleiche Ziele, Kontrastfiguren stehen im Gegensatz zueinander, Komplementärfiguren ergänzen sich. Das Drama nutzt viele Stilmittel wie Metaphern für Emotionen, Symbole zur Manipulation und rhetorische Fragen, um die Spannung zu verstärken.
Tipp: Achte auf die asymmetrischen Dialoge - wer redet wie viel verrät oft, wer die Macht hat!