Sprachliches Handeln im kommunikativen Kontext
Kommunikation ist viel mehr als nur reden! Es gibt drei wichtige Kommunikationsarten, die gleichzeitig ablaufen. Die verbale Kommunikation umfasst alle geschriebenen und gesprochenen Worte - also das, was du sagst oder schreibst.
Mindestens genauso wichtig ist die nonverbale Kommunikation durch Gestik, Mimik und Körperhaltung. Wenn du die Augen verdrehst oder die Arme verschränkst, sendest du klare Signale. Die paraverbale Kommunikation betrifft, wie du etwas sagst - Tonfall, Lautstärke, Sprechtempo und Pausen verraten oft mehr als deine Worte.
Das Sender-Empfänger-Modell zeigt, wie Kommunikation funktioniert: Der Sender codiert seine Gedanken in eine Botschaft, sendet sie als Signal und der Empfänger muss sie wieder decodieren. Dann reagiert der Empfänger und wird selbst zum Sender - ein endloser Kreislauf.
Das Kommunikationsquadrat von Schulz von Thun erklärt, warum Gespräche so kompliziert sind. Jede Aussage enthält vier Botschaften: Sachebene (Information), Selbstkundgabe (was du von dir preisgibst), Beziehungsseite (wie du zu deinem Gesprächspartner stehst) und Appellseite (was du erreichen willst).
Wichtig: Die fünf Axiome von Watzlawick sind Grundregeln der Kommunikation. Das wichtigste: "Man kann nicht nicht kommunizieren" - selbst Schweigen ist eine Botschaft! Außerdem hat jede Kommunikation einen Inhalts- und Beziehungsaspekt, wirkt wie Ursache und Wirkung und kann symmetrisch (auf Augenhöhe) oder komplementär (mit Hierarchie) sein.