Vier-Seiten-Modell & Watzlawicks Axiome
Schulz von Thuns Vier-Seiten-Modell zeigt: Jede Aussage hat vier Ebenen! Du sendest gleichzeitig einen Sachverhalt (Fakten), Selbstausdruck (deine Gefühle), einen Appell (was der andere tun soll) und eine Beziehungsbotschaft (wie du zu ihm stehst). Der Empfänger hat vier "Ohren" - je nachdem, auf welcher Ebene er hört, versteht er dich anders.
Paul Watzlawicks Axiome erklären, warum Kommunikation so kompliziert ist. Das wichtigste: "Man kann nicht nicht kommunizieren" - auch wenn du schweigst oder wegschaust, sendest du eine Botschaft! Jede Kommunikation hat einen Inhalts- und einen Beziehungsaspekt, der durch Mimik, Gestik und Tonfall übertragen wird.
Das dritte Axiom zeigt den Teufelskreis: Auf jede Ursache folgt eine Reaktion, die wieder zur Ursache wird. Wenn jemand dich anschreit und du die Augen rollst, schreit er noch mehr - und du rollst noch mehr mit den Augen.
Praxistipp: Bei Konflikten hilft Metakommunikation - also das Sprechen über die Art, wie ihr miteinander redet, statt nur über den Inhalt.