Reiselyrik im Barock (16. Jahrhundert - 1720)
Im Barock war das Reisen stark eingeschränkt und mit anderen Bedeutungen verbunden als heute. Die Reiselyrik des Barock spiegelt die gesellschaftlichen Verhältnisse wider:
Transportmittel waren hauptsächlich Fußmarsch, Schiff oder Lasttiere wie Pferde. Das Reisen war ein Privileg des Adels, der Bildungs- und Entdeckungsreisen unternahm. Die einfache Bevölkerung, besonders Bauern, reiste kaum, da sie mit täglicher Arbeit beschäftigt war.
Eine besondere Form des Reisens waren die Pilgerreisen, die aus religiösen Gründen unternommen wurden - oft als Buße oder zur Unterstützung von Gebeten.
In der Reiselyrik des Barock wurde das Leben selbst oft als eine Reise in Richtung Tod dargestellt. Flucht vor Krieg und Not war ebenfalls ein Thema, und die Angst vor dem Fremden hielt viele vom Reisen ab.
Epocheneinordnung: In der Reiselyrik vom Barock bis zur Gegenwart zeigt sich der Barock als eine Zeit, in der das Reisen oft mit Mühsal und religiösen Motiven verbunden war!