Von Nußdorf nach Wien - Franz' neues Leben beginnt
Franz Huchel wächst bei seiner Mutter am idyllischen Attersee auf, bis alles anders wird. Als ihr Liebhaber Alois Preininger 1937 vom Blitz erschlagen wird, bricht ihre finanzielle Sicherheit weg. Franz muss widerwillig nach Wien zu Otto Trsnjek, einem alten Bekannten seiner Mutter.
Die Zugfahrt nach Wien wird nur durch eine Kuh auf den Gleisen unterbrochen - Franz hilft typischerweise nicht mit. In der Großstadt angekommen, fühlt er sich völlig überfordert von den vielen Eindrücken.
In der Währingstraße findet er schließlich die kleine Trafik zwischen einem Installationsbüro und einer Fleischhauerei. Otto, ein Kriegsversehrter mit amputiertem Bein, wird sein neuer Chef und Lehrmeister. Franz bekommt einen Schlafplatz in der Lagerkammer und lernt: "Zigaretten kann jeder verkaufen, aber Zigarren sind das Besondere."
💡 Merk dir: Die Trafik wird zu Franz' neuem Zuhause und seinem Fenster zur Welt - hier liest er Zeitungen und lernt die Wiener Gesellschaft kennen.
Franz gewöhnt sich schnell ein, liest täglich die Zeitungen und prägt sich die Wünsche der Stammkunden ein. Seine wöchentlichen Postkarten an die Mutter werden zu seiner Verbindung in die Heimat. Als im Oktober ein besonderer Kunde auftaucht - Sigmund Freud -, beginnt eine Freundschaft, die Franz' Leben prägen wird.