Großbritannien und die EU - der Brexit
Großbritannien war seit 1973 EU-Mitglied, aber immer ein Sonderfall: Kein Euro, kein Schengen-Abkommen. 2016 stimmten 52% für den Brexit - den Austritt aus der EU.
Die Pro-EU-Argumente sind überzeugend: größter Handelsmarkt der Welt, Freizügigkeit, EU-Fördergelder für arme Regionen, bessere Umwelt- und Verbraucherschutzstandards, Zusammenarbeit bei Kriminalitätsbekämpfung.
Brexit-Befürworter kritisierten: zu teuer, zu mächtig, undemokratisch, dominiert von großen Ländern, Geldverschwendung, Sicherheitsrisiko durch offene Grenzen, zu viel Regulierung nationaler Politik.
Nach dem Referendum entstand das Nordirland-Problem: Die EU-Außengrenze verläuft zwischen Irland (EU) und Nordirland (UK). Die Übergangszeit dauerte bis Ende 2020. Seitdem brauchen Briten Visa für längere EU-Aufenthalte, und das UK verfolgt eine eigene Handelspolitik.
Zukunftsfrage: War der Brexit ein Befreiungsschlag oder ein historischer Fehler? Die Auswirkungen werden noch Jahre sichtbar werden.