"Embassy of Cambodia" - Moderne Sklaverei heute
Zadie Smith holt das Thema Unterdrückung ins moderne London. Fatou, eine Geflüchtete aus der Elfenbeinküste, arbeitet als Haushälterin für die reichen Derawals - pakistanische Einwanderer, die sie brutal ausbeuten.
Moderne Sklaverei ist subtiler als früher: Fatous Pass ist "verschwunden", sie bekommt kaum Lohn und ist isoliert. Trotzdem sieht sie sich nicht als Sklavin. Ihre einzigen Fluchten sind das Schwimmen (Symbol für Freiheit und Stärke) und Gespräche mit Andrew, ihrem Freund.
Die Badminton-Metapher durchzieht die ganze Story: Pock Verteidiger/Unterdru¨ckte gegen Smash Angreifer/Ma¨chtige. Fatou kehrt wie ein Federball immer zurück, ohne je zu punkten - aber das Spiel ist noch nicht vorbei.
Binäre Oppositionen prägen die Erzählung: mächtig/machtlos, eingeschlossen/ausgeschlossen. Smith zeigt, dass auch in multikulturellen Gesellschaften Rassismus und Ausbeutung existieren - manchmal sogar zwischen verschiedenen Minderheiten.
Prüfungstipp: Die Botschaft Kambodschas steht für versteckte Traumata und koloniale Nachwirkungen!