Zentrale Motive und Themen in Macbeth
Blut durchzieht das gesamte Stück von Anfang bis Ende. Die brutalen Schlachten zu Beginn sind nur der Vorgeschmack auf das, was folgt - Banquo, Lady Macduff und ihre Kinder sterben alle einen blutigen Tod. Macbeth selbst ist besessen von Blut und stellt sich vor, durch einen Fluss aus Blut zu waten, während Lady Macbeth im Schlafwandeln verzweifelt versucht, imaginäres Blut von ihren Händen zu waschen.
Die Dunkelheit schafft eine düstere Atmosphäre des Bösen, die das ganze Drama durchzieht. Viele entscheidende Szenen spielen nachts ab. Die Hexen mit ihren Zaubersprüchen und Lady Macbeths Anrufung böser Geister verstärken diese bedrohliche Stimmung noch zusätzlich.
Merktipp: Das Motiv "fair is foul and foul is fair" bedeutet, dass nichts so ist, wie es scheint - perfekt für Interpretationsaufgaben!
Der zentrale Satz "fair is foul and foul is fair" fasst ein Hauptthema zusammen: Schein und Sein. Macbeth wirkt loyal gegenüber dem König, ist aber ein Verräter. Er scheint immer mächtiger zu werden, steuert aber gleichzeitig auf seinen eigenen Untergang zu. Diese Verkehrung der Werte prägt das gesamte Stück und macht Interpretationen so spannend.