Akt 5 - Das dramatische Finale
Lady Macbeths Zusammenbruch zeigt, wie die Schuld sie innerlich zerstört hat. Sie wandelt schlafwandelnd umher und versucht verzweifelt, imaginäres Blut von ihren Händen zu waschen - ein mächtiges Symbol für ihr schlechtes Gewissen.
Während sie mental zusammenbricht, sammeln sich die schottischen Thanes (Adlige) wie Menteith, Caithness und Angus bei Birnam Wood. Sie wollen sich Malcolm und der englischen Armee anschließen, um Macbeth zu stürzen.
Macbeth selbst fühlt sich zunächst noch sicher in seinem Schloss Dunsinane. Die Prophezeiung gibt ihm Mut: Er glaubt, nichts kann ihm passieren, solange Birnam Wood nicht zu seiner Burg kommt. Deshalb rüstet er sich selbstbewusst für die Schlacht.
Wichtig für die Klausur: Die Ironie liegt darin, dass sich alle Prophezeiungen erfüllen - nur anders als Macbeth gedacht hat!
Die entscheidende Wende kommt, als Malcolms Armee Äste aus Birnam Wood abschneidet, um sich zu tarnen. Dadurch sieht es tatsächlich so aus, als würde sich der Wald bewegen. Als Macbeth das erfährt, beginnt er zu zweifeln und zu fürchten.
Lady Macbeths Tod durch Selbstmord markiert einen weiteren Tiefpunkt. Die Schlacht beginnt, und obwohl Macbeth zunächst Young Siward tötet (der "von einer Frau geboren" ist), trifft er schließlich auf Macduff.
Der finale Kampf zwischen Macbeth und Macduff enthüllt die letzte Wendung: Macduff wurde per Kaiserschnitt geboren, also technisch nicht "von einer Frau geboren". Trotz Macduffs Angebot zu kapitulieren, kämpft Macbeth bis zum Tod. Malcolm wird neuer König von Schottland.