Die sechs Gerechtigkeitskriterien in der Ethik bilden die Grundlage für verschiedene Ansätze zur Verteilung von Gütern und Rechten in der Gesellschaft. Jedes Kriterium bietet eine eigene Perspektive auf Gerechtigkeit, hat aber auch seine Grenzen.
- Das Prinzip "Jedem das Gleiche" strebt absolute Gleichbehandlung an, ignoriert jedoch individuelle Umstände.
- "Jedem gemäß seines Verdienstes" berücksichtigt Absichten, lässt sich aber schwer objektiv bewerten.
- "Jedem gemäß seinen Werken" fokussiert auf Leistung, vernachlässigt aber persönliche Fähigkeiten.
- "Jedem gemäß seinen Bedürfnissen" orientiert sich am Individuum, ist jedoch subjektiv und möglicherweise ausnutzbar.
- "Jedem gemäß seinem Rang" basiert auf gesellschaftlichem Status, erfordert aber ein Klassensystem.
- "Jedem gemäß dem ihm durch das Gesetz Zugeteilte" folgt rechtlichen Vorgaben, die jedoch nicht immer gerecht sein müssen.