Von der Stoa bis zur modernen Glücksforschung
Die Stoa lehrt, dass wir ein Ziel haben müssen, um glücklich zu werden. Laut dieser Philosophie sollten wir mit der Natur im Einklang leben (naturgemäßes Leben) und uns nicht von äußeren Dingen überwältigen lassen. Wahres Glück entsteht, wenn wir nicht der Masse folgen, sondern nach dem Prinzip des Logos (Vernunft) leben.
Viktor Frankl entwickelte die Logotherapie, nachdem er beobachtete, dass viele Menschen unter dem Gefühl der Sinnlosigkeit leiden. Für ihn ist nicht die Bedürfnisbefriedigung ausschlaggebend für Glück, sondern der Wille zum Sinn – ein innerer Antrieb, der uns Menschen ausmacht.
Die moderne Glücksforschung durch Psychologen wie Ed Diener und Martin Seligman untersucht systematisch, was Menschen glücklich macht. Diener entwickelte einen universellen Fragebogen zur Lebenszufriedenheit und stellte fest, dass Menschen in Industrieländern tendenziell glücklicher sind. Seligman, Begründer der Positiven Psychologie, identifizierte sechs universelle Tugenden: Weisheit, Mut, Liebe, Gerechtigkeit, Mäßigung und Spiritualität.
🌟 Wichtig: Die Glücksforschung hat hohe ethische Relevanz, da die Zufriedenheit der Menschen direkte Auswirkungen auf das soziale, politische und wirtschaftliche Miteinander hat. Wenn wir unsere Stärken entwickeln, profitieren nicht nur wir selbst, sondern die gesamte Gesellschaft – eine klassische Win-Win-Situation!