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2.4.2022
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Inhaltsfeld 7: Warentransport im Zeichen der Globalisierung 1) Globalisierung Globalisierung ist ein dynamischer Prozess der weltweiten Verflechtung/Integration von Wirtschaftsbeziehungen in allen Lebensbereichen wie etwa Wirtschaft, Politik und Kultur Beteiligte: Individuen, Gesellschaft, Institutionen (NGOs), Staaten Typische Merkmale ● Drastische Zunahme des internationalen Handels Grenzüberschreitende Finanzströme Internationale Arbeitsteilung und Spezialisierung 1.1) Ursachen/Voraussetzung der Globalisierung technische Fortschritte: ● Kommunikationstechnologien (Mobiltelefon, Internet, Glasfaserkable...) ● Miniaturisierung, Computerisierung ● Digitale Revolution →→ ● Datenverarbeitung Transporttechnologien (Weltluftverkehr, Frachtschiffverkehr) → Senkung der Transportkosten Containisierung 1.2) Globalisierung - Fluch oder Segen? Fluch (= Nachteile/ Risiken der G.) ungerecht verteilter Wohlstand → die einen müssen ackern in den Entwicklungs- und Schwellenländern, die anderen genießen Risiken für weltweite Finanzkrisen steigen Höheres Bevölkerungswachstum Verschmutzung von Luft, Boden und Gewässer Ökologisch - nachhaltige Produktions- und Konsummuster werden nicht umgesetzt Internationale Verflechtung verstärkt Probleme und Krisen Verstärkter Wettbewerb nur große Global Player können davon profitieren 1 politische Voraussetzungen: ● Abbau von Staatsgrenzen und politischer Spannungen Förderung von internationalen Beziehungen Wachstum von Auslandsaktivitäten Liberalisierung des Welthandels Gründung von Freihandelszonen (EWR) ● Neue Wachstumszentren im asiatisch- pazifischen Raum (China) Segen (= Vorteile/ Chancen der G.) mehr Wohlstand. Zunahme der Investitionen Technische Neuerungen und Fortschritte Weltweite Veränderungen/Entwicklung Mobilität der Menschen und Güter ist gestiegen bessere und effizientere Transportmittel Senkung der Preise durch Massenmarkt → für fast alle Menschen zugänglich Datenaustausch mit der ganzen Welt möglic Mehr Arbeitsplätze bessere Wirtschaft → höheres BIP Hohe Transportkapazität Mehr Umweltverschmutzung durch Transport über die ganze Welt kann zum Kulturverlust führen Spalt zwischen Arm und Reich wird größer Ausbeutung der Entwicklungsländer 2) Internationale Infrastruktur Kosten Häfen Umschlagplatz von Containern im kombinierten Verkehr Wechselplatz Verkehrsträger (Wasser- Straße) Roll-on-Roll-off-Verkehr Funktionswandel: Durch Container entfallen Aufgaben des Hafens (Lagerung etc.) => verlor Steuerungsfunktion in Transportkette Optimale Schiffsgröße Hafenkosten. Owestermann 31175 Quelle: M. Hesse und H. Nhn Verkehrsgeographie,...
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Paderbom 2006 Flughäfen Wandel von: Point-to- point zu Hub-an-Spoke- System Erhöhtes Flugaufkommen Codesharing (Fluggesellschaften teilen sich Fluglinie) 3) Güterarten Massengüter → Güter, die ohne zusätzliche Verpackung in großen Mengen auf ein Schiff geschüttet oder gepupt werden (z.B. Erdöl, Flüssiggas, Sand, Kohle, Erze, Zement, Getreide) Aerotropolis, Flughäfen erlangen größere Bedeutung im globalen Transport Stückgüter → Güter, die als einzelne Stücke, in Verpackungen (z.B. in Kisten, Paletten, Fässern, Containern) transportiert werden (z.B. Maschinen, Früchte, Autos, Stahl, Kabelrollen) 4) Container TEU (Twenty-foot Equivalent Unit) = 20 Fuß Container (6,1m x 2,44m x 2,59m) → Standardisierte Maßeinheit für Container weltweit Gesamtkosten Zunahme des kulturellen Austausches → Erweiterung/Ergänzung der Kulturen Umfangreiches Warenangebot Globale Zusammenarbeit Vorteile des Transports in Containern ● stapelbar Kosten auf See Schiffsgröße Kanäle => Panamakanal, Nicaraguakanal 2 Knotenpunkte des globalen Schiffverkehrs Schiffe werden immer größer => Kanäle müssen ausgebaut werden (Panamax; max. Tiefgang 20m nach Ausbau) Durchfahrtsgebühren Betriebskosten und optimale Schiffsgröße ● ● In den Containern können Stückgüter transportiert werden, für die man sonst spezielle Verladungseinrichtungen und Hafenarbeiter benötigen würde 5) Arten des Lieferverkehrs Point-to-Point Lagerung unter freiem Himmel, keine Lagerhallen --> spart Lagerkosten Entfall von: Zwischenlagerung, Seeverpackung, sachgerechte Stauung oder Aufbereitung und Pflege der Güter im Hafen → Verlust von Arbeitsplätzen (Hafenarbeiter) C. können mithilfe elektronischer Steuerung verladen werden, für die Bedienung der Steuerungsanlagen braucht man nur wenig Personal Funktionsverlust von Stückgutzentren, Lagerhäusern... (Aber: Neuaufbau von Distributionszentren und Inlandterminals im Hinterland) Point-to-Point Ziele werden direkt angeflogen Hub-and-Spoke Hub-and-Spoke Quelle: Geographische Rundschau, Heft 1/2014 ● ● Hub ● Transport- und Logistiksystem, das v.a. im Luftverkehr angewandt wird. Zur Besserung Auslastung der Kapazitäten werden die Passagiere oder Waren zunächst im Kurzstreckenverkehr entlang von Speichen (spokes) zu Großflughäfen gebracht, die als ,,Naben" (hubs) dienen, und von dort im Langstreckenverkehr zu anderen ,,hubs" transportiert, von wo aus sie wieder auf kleinere Flughäfen verteilt werden. 6) Transportketten Hub westermann 31217E Verknüpfung von Ausgangs- und Zielort durch ein oder mehrere Transportmittel Güterverkehr erfolgt in unterschiedlichen Transportketten Monomodale Transportketten, die keinen Umschlag der Güter enthalten, werden auch als Direktverkehr bezeichnet Wechsel zwischen Transportmitteln oder Verkehrsträgern sind Umschlagsvorgänge a) Traditionelle Transportkette für Stückgut direkte Belieferung des Exporthafens > Verteilung vom Importhafen aus zum Empfänger b) Intermodale Transportkette für Container ➤ Belieferung des Haupthafens durch Nebenhäfen und Inlandterminals ➤ Versand von Massengut durch separate Massengutterminals 3 Versender 000 Traditionelle TK Exporthafen Häfen H Haupthafen (Hub-Nabe) N Nebenhafen (Spoke-Speiche) S Spezialhafen Importhafen GVZ Güterverkehrszentrum (Umschlaganlage zwischen unterschiedlichen Verkehrsträgern) 7) Warenversandhandel Empfänger Vorteile Ressourcen werden optimal genutzt es gibt keinen Abfall, sondern Wiederverwertung Kreislaufwirtschaft Hinterland Güterumschlag Stückgut, Container Massengut (Flüssiggut, Schüttgut) Produkte werden so produziert, dass sie nach der Nutzung wiederverwertbar sind. ökologischer Rucksack wird leichter Intermodale TK H Schiffstransport Direktverbindung ....... Megaship, Deep Sea) Zubringerverbindung ............(Feedership, Short Seal 4 notwendig. Nachteile N ● B2C: business to consumer (→ Handel von Gewerbe zu Verbraucher; Handel zwischen Firma (Einzelhandel) und Verbraucher) B2B: business to business (→ Handel von Gewerbe zu Gewerbe) notwendige Produktentwicklung möglicherweise höhere Kosten bei Produktion und daher höherer Verkaufspreis Einsicht, Änderung des Verbraucherverhaltens H 8) Ökologischer Rucksack Der ökologische Rucksack (Modell von Friedrich Schmidt-Bleek 1994) eines Produkts umfasst sämtliche Primärstoffe, die der Natur für dessen Herstellung und Gebrauch entnommen werden. Er gibt damit die Menge an Abfällen und Emissionen an, die von der Rohstoffgewinnung bis zur Entsorgung mit diesem Produkt verbunden sind. 8.1) Wiege-zu-Wiege cradle to cradle (C2C): Kreislaufwirtschaft, bei der die eingesetzten Rohstoffe über den Lebenszyklus einer Ware hinaus wieder vollständig in den Produktionsprozess zurückgelangen. GVZ Hinterland Verteilung im Hinterland Lkw, Bahn, Binnenschiff Güterzug ohne Zwischenhalt Produktion Technischer Nährstoff Produkt TECHNISCHER KREISLAUF für Gebrauchsprodukte 234 8Q Demontage Produkt BIOLOGISCHER KREISLAUF Biologischer Nährstoff Nutzung Nutzung Biologischer Abbau 9) Entwicklungskorridore Entwicklungskorridore: Grundgedanken Als Moderniesierungsachsen Als Leitlinien der Regionalentwicklung in strukturschwachen Räumen; Ziel: urbane Zentren mit ländlichen Peripherien verbinden, um dort Wachstumsimpulse in Gang zu setzen und regionale Disparitäten auszugleichen → Durch den Linienhaften Verlauf eines Korridors (typischerweise entlang einer ausgebauten Straße) sollen weniger erschlossene Regionen außerhalb der großen Städte am Wachstum teilhaben und an internationale Märkte angeschlossen werden A Transportkorridor Bau bzw. Ausbau von Straßen und Eisenbahn- strecken ► Aufbau ganzer Wertschöpfungsketten von Rohmaterial bis zum Endprodukt, Errichtung zentraler Knotenpunkte mit speziellen Funktionen innerhalb dieser Ketten B Erleichterung von Handel und Transportgewerbe Stadt Quelle: ADB, PWC Chancen Modernisierung: Produktions- und Gewinnsteigerungen Ausbau der Transport- und Versorgungsinfrastruktur Funktion eines globalen orientierten Umschlagsortes für den Export und Import Höhere Gewinne durch nachgelagerte Wertschöpfungsschritte Beschäftigungseffekte Urbanisierung und Migration A B Entwicklungskorridor Verbesserung der industriellen Infrastruktur Raumplanung investoren- freundliche Politik Industrie-/ Handelszentrum Verbesserung von Bildung und Qualifi- zierung C Bau bzw. Ausbau von Straßen und Eisenbahnstrecken wirtschaftlicher Nutzen der Entwicklungskorridore Stadt Schaffung eines geeig- neten Investitionsklimas Schaffung höherer Pro- duktionskapazitäten Transport- verbindung . Schaffung steuerlicher Anreize Transportverbindung • Ausbau von Transport- verbindungen Verbesserung der Transportkoordination und Senkung der Transportkosten weitere Infrastrukturen . Aufbau von Aus- und Weiterbildungszentren Senkung der Kosten für Infrastrukturleistungen wie Strom und Wasser Einfluss- bereich 40951EX Gefahren/Risiken Bei Landwirtschaft: oft sind die Eigentumsrechte von Wasser und Land nicht geklärt Große Agrarunternehmen können das Land so leichter erwerben und die lokale Bevölkerung durch ungerechte Verträge abhängig machen Verstärkung der Hungerprobleme, da die großen Unternehmen bevorzugt kaufkraftstärkste Märkte außerhalb der Region beliefern Umweltprobleme →→ Wasserverbrauch + chemische Landwirtschaft Ausschluss der Bevölkerung von möglichen Gewinnen Die Konzepte, Transportkorridor" und „Entwicklungskorridor" im Vergleich > Ein Transportkorridor verbindet zwei Punkte (Häfen, Wirtschaftsstandorte etc.) durch den Bau/Ausbau von Verkehrsinfrastruktur und ermöglicht den Handel zwischen ihnen. > Ein Entwicklungskorridor generiert darüber hinaus noch einen Mehrwert ("Entwicklung", Wirtschaftswachstum), indem neben der Verkehrsinfrastruktur in einem Korridor entlang der Verbindung weitere Infrastruktur ausgebaut wird (Bildung, Strom, Wasser, Telekommunikation) und idealerweise die Produktivitätskapazität in den Städten vergrößert wird (auch etwa durch steuerliche Anreize). Von einem Entwicklungskorridor profitieren also nicht nur die Endpunkte, sondern ein größerer Einflussbereich. 5 10) Aerotropolis zentral gelegen: Flughafen mit Flugfeld, Logistikdienstleistern und Shopping Arcades Straßensystem auf Zentrum ausgerichtet mit Erschließungsstraßen zu den einzelnen Gebieten, die eine funktionale Gliederung erkennen lassen ● ● ● Edge City Hotels ● Einzelhandelszentrum ● Technologie- und Kommunikationszentrum Gesundheit und Bildung sowie Erholung und Sport ● Freihandelszone ● Industriepark kombinierter Frachtverkehr (Luft, Straße, Schiene) ● Verteilzentren und Lagerhäuser sekundärer Sektor: Just-in-Time-Produktion ● Wohngebiet ASROTROPOLIS ion Airport Edge Esipess Center Loffice Com AEROLA luster Frig Entertainment District Info-Communications Technology ICT Corridor Land Wellness Research/ Technology Park Dr. John D. Kasarda Hotel World Trade Exhibition Halls University Campus Complexonvention Zoodets Retail/Wholesale Merchandise Marts To Regional Expressway Flow-through and E-Fulliment Facilities Sports Complex THIH Just-in-Time Perishables 6 JE To Regional Expressway Mixed Use Commercial/Residential DRigbution Centers Industrial Park Logistics Park and Free Trade Zong Flex Tech AEROLANE Bonded Warehodse DISON AEROLANE THAMEMASA **** Intermoda Freight-Hub Special Use AEROTRAIN