Das Modell des demografischen Wandels
Fünf Phasen beschreiben, wie sich Gesellschaften von hohen Geburten- und Sterberaten zu niedrigen entwickeln. In Phase 1 sind beide Raten hoch - Kinder gelten als Altersvorsorge, aber die medizinische Versorgung ist schlecht.
Phase 2 bringt den Wandel: Die Sterberate sinkt durch bessere Ernährung und Medizin, während die Geburtenrate hoch bleibt. Das führt zu explosivem Bevölkerungswachstum - typisch für viele Entwicklungsländer heute.
In Phase 3 beginnt die Geburtenrate zu sinken, da Menschen sich abgesicherter fühlen. Phase 4 zeigt weitere sinkende Geburtenraten durch Emanzipation und Karrierefokus. Phase 5 erreichen hochentwickelte Länder wie Deutschland - hier schrumpft die Bevölkerung sogar.
Merkregel: Erst stirbt weniger, dann werden weniger geboren - so funktioniert der demografische Wandel!
Bevölkerungsverteilung weltweit
Die Bevölkerungsdichte zeigt krasse Unterschiede: Mittel- und Westeuropa sind dicht besiedelt, während Skandinavien, Kanada und das innere Afrika fast leer sind. Warum leben Menschen wo sie leben?
Historische Faktoren spielen eine Rolle - Amerika wurde an der Ostküste besiedelt, wo heute noch Megastädte stehen. Klimabedingungen entscheiden oft mit: Niemand will freiwillig in Eiswüsten oder Gebieten ohne Niederschlag leben.
Auch wirtschaftliche Faktoren wie Handel, Arbeitsbedingungen und Rohstoffe ziehen Menschen an. Interessant: Kanada hat viele Rohstoffe, aber trotzdem wenig Bevölkerung - das Klima ist entscheidender.
Faustregel: Menschen siedeln dort, wo das Leben angenehm und wirtschaftlich erfolgreich ist!