Boden, Wasser und Anpassungen
Der Permafrostboden prägt diese Zone entscheidend. Fast überall liegt dauerhaft gefrorener Boden, der nur oberflächlich im Sommer auftaut. Das führt zu Versumpfung und Moorbildung, weil das Schmelzwasser nicht versickern kann.
Die typischen Podsole-Böden sind schlecht durchlüftet, sehr sauer und nährstoffarm. Durch die langsame Zersetzung organischen Materials bei den niedrigen Temperaturen entsteht eine dicke Humusschicht. Diese Bodenverhältnisse erklären, warum die Vegetation so artenarm ist.
Der Wasserhaushalt ist interessant: Mit 300-600mm Jahresniederschlag ist es eigentlich nicht besonders feucht. Doch durch die geringe Verdunstung bei den niedrigen Temperaturen herrscht trotzdem ein humides Klima. Im Frühjahr gibt es oft Überschwemmungen, wenn die oberste Bodenschicht auftaut.
Prüfungstipp: Vergiss nicht den Zusammenhang zwischen Permafrost, Versumpfung und der speziellen Vegetation - das kommt gerne in Klausuren vor!