Standortfaktoren im Wandel
Standortfaktoren bewerten sich ständig neu - was früher wichtig war, kann heute völlig irrelevant sein. Fünf Entwicklungen treiben diesen Wandel: technologische Änderungen, neue Marktansprüche, politische Entwicklungen, bessere Verkehrs- und Kommunikationstechnik, plus Globalisierungsprozesse.
Die Schwerindustrie zeigt das deutlich: Früher war Rohstofforientierung alles, heute sind andere Faktoren entscheidend. Trotzdem verharren manche Unternehmen in alten Standorten - das nennt man Persistenz.
Harte Standortfaktoren (Verkehrsanbindung, Steuern, Flächen) lassen sich gut quantifizieren. Weiche Standortfaktoren (Image, Mentalität, Lebensqualität) sind subjektiver, werden aber immer wichtiger.
Besonders qualifizierte Arbeitnehmer, Forschungseinrichtungen und Unternehmensfreundlichkeit der Verwaltung entscheiden heute über Erfolg oder Misserfolg eines Standorts.
Merke dir: Moderne Unternehmen können sich ihre Standorte aussuchen - sie wählen die mit den besten Gesamtbedingungen, nicht nur den billigsten.