Geld und seine Funktionen
Geld ist viel mehr als Münzen und Scheine - es erfüllt drei wichtige Funktionen: Es dient als allgemeines Tauschmittel, als Recheneinheit zum Wertausdruck und als Wertaufbewahrungsmittel. Damit Geld funktioniert, braucht es bestimmte Eigenschaften wie Knappheit, Teilbarkeit und Wertbeständigkeit.
Die EZB unterteilt die Geldmengen nach Liquidität (Verfügbarkeit):
- M1: Bargeld und täglich fällige Einlagen (höchste Liquidität)
- M2: M1 plus Einlagen mit kurzer Laufzeit/Kündigungsfrist
- M3: M2 plus weitere Geldmarktpapiere (breitestes Maß)
💡 Bei der Inflation verliert unser Geld an Kaufkraft - ein Prozess allgemeiner Preissteigerung. Die gefühlte Inflation ist oft höher als die gemessene, weil wir Preiserhöhungen bei Alltagsprodukten stärker wahrnehmen!
Inflation kann verschiedene Ursachen haben: Bei nachfrageinduzierter Inflation ist die Nachfrage größer als das Angebot. Bei angebotsinduzierter Inflation geben Unternehmen gestiegene Kosten an Kunden weiter. Besonders problematisch ist die Lohn-Preis-Spirale - wenn Löhne und Preise sich gegenseitig hochtreiben.
Je nach Ausmaß unterscheidet man zwischen schleichender Inflation (gering), trabender Inflation (mäßig) und galoppierender Inflation (hoch). In extremen Fällen spricht man von Hyperinflation. Der Verbraucherpreisindex misst die Inflation anhand eines typischen Warenkorbs.
Für dich wichtig: Der Binnenwert des Geldes (Kaufkraft) zeigt, wie viele Güter du für dein Geld kaufen kannst, während der Außenwert das Verhältnis zu anderen Währungen beschreibt.