Nutzen und Nutzenfunktion - Warum du nicht das Gleiche magst wie deine Freunde
Stell dir vor, ihr drei sitzt im Café und jeder bestellt etwas anderes - das liegt am subjektiven Nutzen! Der Nutzen ist einfach die persönliche Zufriedenheit, die du aus einem Produkt ziehst. Was für dich super wertvoll ist, kann für andere völlig uninteressant sein.
Die Nutzenfunktion zeigt grafisch, wie dein Nutzen steigt, je mehr du von einem Gut konsumierst. Auf der x-Achse steht die Menge, auf der y-Achse dein Nutzen. So kannst du sehen, wann du "genug" hast.
Hermann Heinrich Gossen hat dazu zwei wichtige Gesetze entwickelt. Das erste Gossensche Gesetz (Sättigungsgesetz) erklärt, warum die erste Pizza fantastisch schmeckt, die zweite okay ist und die dritte schon zu viel wird. Der Grenznutzen - also der Zusatznutzen der letzten konsumierten Einheit - wird immer kleiner, bis du völlig gesättigt bist.
Beispiel aus dem echten Leben: Ein hungriger Mensch zahlt 3€ für die erste Scheibe Brot, 1,50€ für die zweite und nur 0,50€ für die dritte. Die vierte will er gar nicht mehr!