Wechselfeuchte Tropen
Die wechselfeuchten Tropen sind durch eine ausgeprägte Saisonalität gekennzeichnet, mit einer Regenzeit und einer winterlichen Trockenzeit. Dieses Jahreszeitenklima unterscheidet sich deutlich vom Tageszeitenklima der immerfeuchten Tropen.
Das Klima in den wechselfeuchten Tropen wird durch Absinkvorgänge innerhalb der Passatwinde beeinflusst. Diese führen zu einer Temperaturzunahme und zur Ausbildung einer Inversionsschicht, die das Aufsteigen von Luftmassen, Kondensation und Niederschlag verhindert. Die Trockenzeit dauert 2-7 Monate an, mit Niederschlagsmengen zwischen 400 und 1000mm. Die Regenzeit wird durch Zenitalregen zur Zeit des höchsten Sonnenstandes verursacht.
Vocabulary: Eine Inversionsschicht ist eine Luftschicht, in der die oberen Luftschichten wärmer sind als die unteren, was zu einer stabilen Schichtung führt.
Die Vegetation in den wechselfeuchten Tropen variiert stark und reicht von Waldungen mit lichtem Kronenschluss über durchgehende Grasfluren bis zu 2 Meter Höhe bis hin zu spärlichen Grasdecken mit Dorngehölzen. Die Pflanzen haben unterschiedliche Wurzelsysteme entwickelt, um sich an die wechselnden Bedingungen anzupassen. Man unterscheidet zwischen Feucht-, Trocken- und Dornsavanne.
Example: Die sommerfeuchten Tropen Vegetation passt sich an die wechselnden Bedingungen an, indem sie verschiedene Überlebensstrategien entwickelt, wie tiefe Wurzelsysteme oder wasserspeichernde Organe.
Die Nutzung der wechselfeuchten Tropen umfasst den Anbau von Nutzpflanzen, landwirtschaftliche Aktivitäten wie Shifting Cultivation, Viehweide und Jagd. Verschiedene Methoden des Wassermanagements, wie das Rainwater Harvesting mit Terrassen und Kanälen, werden angewendet, um mit den saisonalen Schwankungen umzugehen.
Der Boden in den wechselfeuchten Tropen ist durch einen hohen Anteil an Zweischichttonmineralen und Krustenbildung gekennzeichnet. Die geringe Kationenaustauschkapazität führt zu einer geringen Bodenfruchtbarkeit.
Highlight: Die wechselfeuchten Tropen Klimazone ist besonders anfällig für Desertifikation, eine extreme Form der Bodendegradation durch klimatische oder anthropogene Einflüsse.
Ein wichtiges Problem in den wechselfeuchten Tropen ist die Desertifikation. Diese stellt eine Extremform der Degradation dar, bei der sich die Bodeneigenschaften und -besonderheiten durch klimatische oder anthropogene Einflüsse verändern. Die Überanspruchung der natürlichen Ressourcen durch Land-, Forst- und Weidewirtschaft trägt maßgeblich zu diesem Problem bei.
Definition: Wo liegen die wechselfeuchten Tropen? Sie befinden sich in Regionen, die von der Innertropischen Konvergenzzone beeinflusst werden und saisonale Niederschlagsmuster aufweisen, wie Teile Afrikas, Südamerikas und Südostasiens.