Der Produktlebenszyklus und seine Phasen
Jedes Produkt durchläuft einen Lebenszyklus, der durch die Entwicklung von Umsatz und Gewinn über die Zeit gekennzeichnet ist. Die Lebensdauer eines Produkts wird durch technischen Fortschritt, Änderungen im Verbraucherverhalten und kurzlebige Trends begrenzt.
Der klassische Produktlebenszyklus besteht aus vier Phasen:
In der Einführungsphase ist die Absatzmenge noch gering, da Kunden das Produkt erst kennenlernen müssen. Der Gewinn ist niedrig oder sogar negativ wegen hoher Investitionskosten für Werbung. Es gibt kaum Konkurrenz, und das Hauptziel ist, das Produkt bekannt zu machen.
In der Wachstumsphase steigt die Absatzmenge schnell an, da das Produkt bekannter wird und im Trend liegt. Der Gewinn nimmt zu, weil Fertigungskosten sinken und sich Werbekosten auf größere Stückzahlen verteilen. Die Konkurrenz nimmt zu, und das Ziel ist, einen möglichst großen Marktanteil zu erreichen.
💡 Ein Relaunch kann den Lebenszyklus verlängern! Während der Reife- oder Sättigungsphase wird das Produkt verändert, um ihm neues Leben einzuhauchen.
In der Reife- oder Sättigungsphase erreicht der Absatz seinen Höhepunkt und beginnt langsam zu fallen. Der Gewinn ist jedoch hoch, da die Kosten niedrig sind. Die Konkurrenz bleibt gleich oder nimmt leicht ab. Hauptziel ist die Gewinnmaximierung und Sicherung des Marktanteils.
Die Rückgangsphase ist durch fallende Absatzzahlen gekennzeichnet, da Kunden zu neueren Produkten wechseln. Der Gewinn sinkt, die Konkurrenz nimmt ab, und das Ziel ist, Kosten zu senken und letzte Gewinne mitzunehmen.
Neben dem klassischen Modell gibt es Sonderformen wie den Lebenszyklus eines "Flops", von Modeprodukten, Medikamenten oder Produkten des täglichen Bedarfs, die jeweils eigene Verlaufsmuster zeigen.