Nachfrageorientierte Wirtschaftspolitik nach Keynes
Stell dir vor, die Wirtschaft ist wie ein Auto, das ins Stocken gerät - Keynes sagt, das Problem liegt daran, dass zu wenig nachgefragt wird. Der Staat soll dann wie ein Mechaniker einspringen und die Nachfrage künstlich ankurbeln.
Das funktioniert durch Konjunkturprogramme und die Förderung des privaten Konsums. Ein perfektes Beispiel war die Abwrackprämie 2009: Wer ein neues Auto kaufte und sein altes verschrottete, bekam 2.500€ vom Staat. Das Ergebnis? Die Neuzulassungen stiegen um 27%!
Konkrete Maßnahmen sind Zuschüsse für Neubauten, Infrastrukturprogramme und niedrigere Leitzinsen. Wenn es der Wirtschaft wieder gut geht, soll der Staat Steuern erhöhen und Schulden abbauen - also antizyklische Politik betreiben.
Merkhilfe: Keynes = Nachfrage stärken = Staat gibt Geld aus, wenn's der Wirtschaft schlecht geht!
Der Kritikpunkt: Wirkungsverzögerungen können den Konjunkturzyklus verstärken, und die Staatsverschuldung steigt. Außerdem werden Unternehmen abhängig von staatlichen Hilfen.