Syndromkonzept und Erdsphären
Das Syndromkonzept des WBGU hilft dabei, komplexe Umweltprobleme zu verstehen und Lösungen zu entwickeln. Bekannte Beispiele sind das Sahel-Syndrom (Wüstenbildung), Alpen-Syndrom Tourismus−Probleme oder das Los-Angeles-Syndrom (Smog in Großstädten).
Die Erde besteht aus verschiedenen Sphären, die alle miteinander vernetzt sind: Atmosphäre (Lufthülle), Hydrosphäre (Wasserhülle), Biosphäre (Lebewesen), Lithosphäre (Gestein), Pedosphäre (Böden) und Reliefsphäre (Oberflächenformen). Neu dazugekommen ist die Anthroposphäre - der vom Menschen beeinflusste Raum.
Diese Vernetzung bedeutet: Veränderungen in einer Sphäre wirken sich automatisch auf alle anderen aus. Deshalb sind Umweltprobleme heute so komplex geworden.
Wichtig: Alle Sphären hängen zusammen - ein Problem in einem Bereich betrifft immer auch die anderen!