Aquakulturen: Fischzucht als Zukunft
Aquakulturen werden immer wichtiger, um den weltweiten Proteinbedarf zu decken. Es gibt verschiedene Systeme: offene Systeme im Meer mit natürlicher Wasserzirkulation, geschlossene Systeme im Binnenland mit Filter- und Klaranlagen, und Seensysteme in natürlichen oder künstlichen Gewässern.
Die Probleme sind real: Massentierhaltung fördert Parasiten und Krankheiten, Pestizide und Antibiotika werden nötig, und Exkremente der Fische belasten das Ökosystem. Oft sind auch gentechnische Veränderungen im Spiel.
Nachhaltige Aquakultur setzt auf Aquaponik - ein geniales System, wo Fische und Pflanzen in Symbiose leben. Abfallprodukte der Fische werden von Bakterien in Nährstoffe umgewandelt, die Pflanzen aufnehmen können.
Die Vorteile sind überzeugend: hohe Produktivitätseffizienz, Sicherung der Wildbestände, Beitrag zur Ernährungssicherheit und Schaffung von Arbeitsplätzen. Bei steigender Weltbevölkerung könnte Aquakultur eine wichtige Proteinquelle werden.
Das Ziel ist, Überdüngung auszugleichen und nachhaltige Produktionsmethoden zu entwickeln, die sowohl ökologisch als auch ökonomisch sinnvoll sind.
Meeresblick: Bis 2030 könnte die Hälfte aller Meeresfrüchte aus Aquakulturen stammen!