Prinzipien des Bio-Landbaus
Bodenschutz steht beim Bioanbau an erster Stelle - das Bodenleben wird gefördert und die natürliche Fruchtbarkeit gesteigert. Erosion, also der Abtrag von Boden, wird vermieden.
Gewässerschutz funktioniert durch organisch gebundenen Stickstoff statt chemischer Dünger. Artenschutz bedeutet Verzicht auf grüne Gentechnik und Agrochemikalien, damit Insekten und andere Tiere überleben können.
Beim Tierschutz geht's um artgerechte Haltung mit genug Auslauf und Verzicht auf vorbeugende Antibiotika. So unterscheidet sich Bio deutlich von der industriellen Landwirtschaft.
Aufgepasst: Vor Greenwashing! Manche Unternehmen tun nur so, als wären sie umweltfreundlich.
Moderne Entwicklungen
Die Grüne Revolution der 1960er brachte Hochleistungssorten in Entwicklungsländer. Mechanisierung und Intensivierung steigerten die Erträge enorm - aber oft auf Kosten der Umwelt.
Food Crops wie Hirse dienen der Selbstversorgung, während Cash Crops nur für den Export produziert werden. Diese Unterscheidung ist besonders in Entwicklungsländern wichtig.
Bodendegradation durch falsche Nutzung macht Böden unfruchtbar. Die Gemeinsame Agrarpolitik (GAP) der EU versucht, solche Probleme durch einheitliche Regeln zu lösen.
Pflanzenschutzmittel schützen zwar vor Schädlingen, können aber auch Umweltprobleme verursachen. Die Balance zwischen Ertrag und Nachhaltigkeit ist eine der größten Herausforderungen der modernen Landwirtschaft.
Denkanstoß: Wie können wir alle Menschen ernähren und trotzdem die Umwelt schützen?