Thünens Modell und Betriebsformen
Johann Heinrich von Thünen entwickelte 1826 ein Modell, das zeigt, welche Landwirtschaft in welcher Entfernung zur Stadt betrieben wird. Je näher zur Stadt, desto intensiver die Nutzung: Gemüsebau im ersten Ring, dann Forstwirtschaft, Fruchtwechselwirtschaft, Koppelwirtschaft, Dreifelderwirtschaft und schließlich Viehzucht.
Die Logik: Transportkosten bestimmen, was wo angebaut wird. Schwere oder leicht verderbliche Produkte müssen stadtnah produziert werden.
Es gibt verschiedene Betriebsformen: Haupterwerbsbetriebe (mind. 50% des Einkommens) vs. Nebenerwerbsbetriebe. Intensive Landwirtschaft setzt maximal auf Produktionsmittel für höchste Erträge, extensive Landwirtschaft arbeitet mit geringerem Einsatz.
Konventionelle, integrierte, industrialisierte, biologische und nachhaltige Landwirtschaft unterscheiden sich stark in ihren Methoden und Zielen.
Praxistipp: Thünens Modell erklärt, warum heute noch Gemüsebau in Stadtnähe und Getreideanbau weiter entfernt stattfindet!