Tourismusarten und regionale Entwicklung
Es gibt unzählige Arten zu reisen: Sporttourismus, Kulturtourismus, Städtetourismus oder Entspannungstourismus - jede Form hat andere Auswirkungen auf die Zielregion. Saisonaler Tourismus konzentriert sich auf bestimmte Jahreszeiten, was Jobs unsicher macht.
Der Trickle-Down-Effect beschreibt, wie Tourismus-Gewinne von reichen zu ärmeren Bevölkerungsschichten "durchsickern". Wenn ein Luxushotel lokale Bauern als Lieferanten nutzt, profitieren auch diese vom Tourismus.
Regionale Disparitäten sind Unterschiede zwischen reichen Zentren und ärmeren Randgebieten. Tourismus kann diese Unterschiede verringern, indem er abgelegene Regionen wirtschaftlich stärkt.
Praxis-Tipp: Tourismus funktioniert oft als Entwicklungsmotor für strukturschwache Gebiete!
Raum-zeitliche Entwicklung nach Vorlaufer
Vorlaufers Modell zeigt, wie Tourismus Zentrum und Peripherie verbindet. In der Initialphase konzentriert sich alles auf die Hauptstadt oder den Flughafen. Die Wachstumsphase bringt ausländische Investoren, die Hotels in entlegenen Gebieten bauen.
In der Konsolidierungsphase entstehen lokale Lieferketten - Bauern beliefern Hotels, lokale Handwerker finden Arbeit. Das Polarisation-Reversal bedeutet, dass sich die Machtverhältnisse umkehren können: Die ehemalige Peripherie wird zum neuen Zentrum.
Dieses Modell erklärt, warum heute manche Ferienorte wirtschaftlich stärker sind als die ursprünglichen Hauptstädte ihrer Region.
Verstehe: Tourismus kann Machtverhältnisse zwischen Regionen völlig verändern!