Niedergang der DDR und die friedliche Revolution
Ab den 1980ern geriet die DDR in eine Systemkrise. Die Planwirtschaft produzierte am Bedarf vorbei, die Industrie war hoffnungslos veraltet und 1982 drohte sogar der finanzielle Ruin - nur Milliardenkredite aus der BRD hielten das System am Leben.
Gorbatschows "Glasnost" und "Perestroika" ab 1985 sollten die UdSSR reformieren, doch die DDR-Führung weigerte sich mitzuziehen. Während in Moskau Offenheit propagiert wurde, verstärkte die SED die Repression. Besonders junge Menschen verloren jeden Glauben an das System.
Der Kollaps kam 1989: Montagsdemonstrationen in Leipzig und anderen Städten forderten Menschenrechte, Demokratie und Reisefreiheit. Als am 9. Oktober in Leipzig 70.000 Menschen friedlich demonstrierten und die Polizei nicht eingriff, war das Ende besiegelt. Honecker trat zurück, am 9. November fiel die Mauer.
💡 Das Wichtigste: Die DDR scheiterte nicht an äußeren Feinden, sondern an ihren eigenen Widersprüchen - eine Diktatur kann auf Dauer nicht gegen den Willen ihrer Bürger regieren.