Deutsche Opposition wächst
Das Wartburgfest 1817 war ein Weckruf: 500 Studenten versammelten sich und forderten einen deutschen Nationalstaat. Für Metternich war das eine gefährliche Verschwörung, die sofort bekämpft werden musste.
Die Antwort ließ nicht lange auf sich warten: Die Karlsbader Beschlüsse 1819 brachten massive Repression. Universitäten wurden überwacht, Professoren entlassen und Studenten verfolgt - die berüchtigte Zeit der Demagogenverfolgung begann.
Trotz aller Unterdrückung erreichte die liberale Bewegung 1832 einen Höhepunkt: Das Hambacher Fest lockte 30.000 Menschen an, die für Demokratie und nationale Einheit demonstrierten. Die schwarz-rot-goldene Fahne wurde zum Symbol der deutschen Nationalbewegung.
Die Regierungen reagierten panisch mit noch schärferen Verboten. Fahnen waren verboten, Zensur wurde verschärft, politische Aktivitäten brutal unterdrückt.
Wichtig: Die Karlsbader Beschlüsse blieben bis 1848 in Kraft und prägten 30 Jahre deutscher Geschichte.