Wie funktionierte die athenische Demokratie?
Das politische System Athens war ziemlich komplex, aber du kannst es dir wie ein großes Puzzle vorstellen! Die Ekklesia (Volksversammlung) war das Herzstück - hier trafen sich mindestens 6.000 Bürger ab 30 Jahren, um über alles zu entscheiden.
Besonders spannend war das Ostrakismos (Scherbengericht): Einmal im Jahr konnten die Bürger einen Politiker für 10 Jahre verbannen, wenn er gefährlich wurde. Dazu ritzten sie den Namen auf eine Tonscherbe und warfen sie in eine Urne.
Die Boule (Rat der 500) bereitete die Volksversammlungen vor, und die Dikasteria (Gerichte) sprachen Recht. Wichtige Ämter wurden per Los vergeben - so hatte jeder die gleiche Chance!
Clever: Mit der Graphe Paranomon konnten Bürger sogar gegen Beschlüsse der Volksversammlung klagen - ein früher Rechtsschutz!
Vorteile: Echte Mitbestimmung, Chancengleichheit bei Ämtern, kurze Amtszeiten verhinderten Machtmissbrauch. Nachteile: Nur für kleine Staaten geeignet, Ausschluss von Frauen, Sklaven und Metöken (Ausländern), manchmal unqualifizierte Amtsträger.