Die Berliner Blockade 1948/49
Nach dem Zweiten Weltkrieg war Deutschland in vier Besatzungszonen aufgeteilt, und Berlin lag wie eine Insel mitten in der sowjetischen Ostzone. Die drei westlichen Siegermächte (USA, Großbritannien, Frankreich) kontrollierten West-Berlin, während die Sowjetunion den Osten beherrschte.
Der Konflikt eskalierte wegen der Währungsreform im Juni 1948. Als die Westmächte die D-Mark in ihren Zonen einführten, reagierte Stalin blitzschnell: Am 24. Juni 1948 sperrte er alle Straßen, Bahnlinien und Wasserwege nach West-Berlin und kappte die Strom- und Gasversorgung.
Stalins Plan war klar: West-Berlin sollte ausgehungert und zur Aufgabe gezwungen werden. Doch die Luftbrücke durchkreuzte seine Rechnung. Amerikanische und britische Piloten flogen über die drei erlaubten Luftkorridore und versorgten 2,2 Millionen West-Berliner mit allem Lebensnotwendigen.
Fun Fact: Die Piloten warfen auch Süßigkeiten für Kinder ab - daher der Spitzname "Rosinenbomber"!
Fast ein Jahr lang, bis zum 12. Mai 1949, hielten die Westmächte durch. Stalin musste schließlich klein beigeben und die gescheiterte Blockade aufheben. West-Berlin war gerettet, aber die deutsche Teilung war besiegelt.