China und die imperialistischen Mächte - Zeitleiste 1644-1912
Stellt euch vor, wie ein mächtiges Reich innerhalb weniger Jahrhunderte zum Spielball ausländischer Mächte wird - genau das passierte China unter der Qing-Dynastie (ab 1644). Die Probleme begannen bereits früh mit dem Opiumverbot durch Kaiser Yongzheng 1729, doch die echten Schwierigkeiten kamen mit den Briten.
Der Wendepunkt kam mit der MacCartney-Mission 1792/93, als Großbritannien bessere Handelsbedingungen forderte. Als China das Opium 1838/39 erneut verbot, eskalierten die Spannungen zum Ersten Opiumkrieg (1838-1842). Der Vertrag von Nanjing 1842 markierte Chinas erste große Niederlage gegen eine westliche Macht.
Die Situation verschlechterte sich drastisch mit dem Zweiten Opiumkrieg (1856-1860), der mit der symbolträchtigen Zerstörung des kaiserlichen Sommerpalasts endete. Ab 1861 übernahm Kaiserwitwe Cixi die Macht und versuchte mit der "Selbststärkungsbewegung" ab 1862, China zu modernisieren.
Merktipp: Die Opiumkriege waren der Beginn von Chinas "Jahrhundert der Demütigung" - eine Phase, die das moderne China bis heute prägt.