Das Scheitern der Revolution
Die Konterrevolution begann bereits im Herbst 1848. Österreich und Preußen gewannen mit ihren Armeen die Kontrolle zurück und schlugen Aufstände blutig nieder. Der preußische König löste sogar sein eigenes Parlament mit Waffengewalt auf.
Der Todesstoß kam am 3. April 1849: Friedrich Wilhelm IV. von Preußen lehnte die ihm angebotene Kaiserkrone ab - er wollte keine "Krone aus der Gosse" vom Volk annehmen. Damit war die Revolution gescheitert, obwohl 28 deutsche Staaten die Verfassung bereits anerkannt hatten.
Das Rumpfparlament wurde im Juni 1849 von preußischen Truppen aufgelöst. Die Reichsverfassungskampagne, ein letzter Versuch zur Rettung der Revolution, scheiterte ebenfalls am Militär.
Warum ist alles schiefgegangen? Die Revolutionäre hatten keine militärische Macht, die Bewegung spaltete sich auf (Liberale wollten keine soziale Revolution), und die Monarchien behielten die Kontrolle über Armee und Verwaltung.
Langfristige Bedeutung: Obwohl die Revolution scheiterte, entstanden wichtige demokratische Ideen und Strukturen, die später in der deutschen Geschichte wieder aufgegriffen wurden.