Leben im NS-Staat und Widerstand
Das Leben unter den Nazis war von Kontrolle und Indoktrination geprägt. Die Hitlerjugend (HJ) und der "Bund Deutscher Mädel" erfassten ab 1939 praktisch alle Kinder und Jugendlichen - 95% waren Mitglieder.
Hitler wollte eine "gewalttätige, herrische, grausame Jugend". Soldatische Disziplin stand im Vordergrund, Männer sollten als Soldaten dienen. Das NS-Frauenbild reduzierte Frauen auf Hausfrau und Mutter - Emanzipation war verpönt.
Der "Führerstaat" funktionierte durch Terror: SS, Gestapo und SD überwachten die Bevölkerung. Paradoxerweise war das System aber chaotisch - ein "polykratisches" Durcheinander konkurrierender Interessen, nicht die perfekte Organisation, die die Propaganda verkündete.
Dennoch gab es mutigen Widerstand: Die Weiße Rose um die Geschwister Scholl verteilte Flugblätter gegen das Regime - und wurde 1943 hingerichtet. Der Kreisauer Kreis und Goerdeler-Kreis planten eine neue deutsche Ordnung nach Hitler.
Am 20. Juli 1944 versuchten deutsche Offiziere um Stauffenberg, Hitler zu töten. Das Attentat scheiterte, aber es zeigte: Es gab "ein anderes Deutschland" als Hitlers Reich.
Respekt: Diese Menschen riskierten alles, um zu zeigen, dass nicht alle Deutschen dem Wahnsinn folgten.