Die UNO: Weltpolizei oder zahnloser Tiger?
Die Vereinten Nationen entstanden 1945 aus der Asche des Zweiten Weltkriegs. 193 Mitgliedsstaaten haben sich hohe Ziele gesetzt: Weltfrieden, Menschenrechte, Diplomatie. Doch die Realität sieht oft anders aus.
Der Sicherheitsrat ist das mächtigste Organ - aber die fünf Vetomächte (USA, Russland, China, Frankreich, Großbritannien) blockieren sich oft gegenseitig. Die Generalversammlung kann nur diskutieren, nicht entscheiden.
Das Grundproblem: Die UN-Charta verlangt Gleichberechtigung aller Staaten, aber mächtige Länder setzen ihre Interessen durch. Gewaltverbot steht auf dem Papier, unilaterale Gewalt wird trotzdem praktiziert.
Dilemma: Die UNO kann nur so stark sein, wie ihre Mitglieder es zulassen. Bei Großmachtkonflikten wie dem Nahostkonflikt sind ihr oft die Hände gebunden - jede Seite hat ihre Schutzmacht im Sicherheitsrat.