Die vier Phasen der Weimarer Republik (1918-1932/33)
Nach dem verlorenen Ersten Weltkrieg brach 1918 das deutsche Kaiserreich zusammen. Am 9. November wurde gleich zweimal die Republik ausgerufen - einmal demokratisch von Scheidemann, einmal sozialistisch von Liebknecht.
Die erste Phase (1918-1919) war der "stürmische Anfang". Kaiser Wilhelm II. dankte ab, Friedrich Ebert wurde Präsident und 1919 entstand die neue Verfassung der Weimarer Republik. Eine große Koalition aus SPD, DDP und Zentrum versuchte, die junge Demokratie zu stabilisieren.
Die zweite Phase (1919-1923) brachte Chaos und Gewalt. Extremisten von links und rechts kämpften auf den Straßen, während der Versailler Friedensvertrag Deutschland mit hohen Reparationen und Gebietsverlusten belastete. Die galoppierende Inflation zerstörte die Ersparnisse vieler Menschen.
💡 Merktipp: Die doppelte Republikausrufung zeigt schon die Spaltung zwischen Demokraten und Radikalen, die die Weimarer Republik ihr ganzes Leben lang begleitete.