Deutschlands erste Industrialisierung
Die Eisenbahn wurde zum Motor der deutschen Industrialisierung! Sie machte Deutschland unabhängig von der britischen Konkurrenz und schuf ein großes Schienennetz, das wirtschaftliche Einheit brachte. Ende des 19. Jahrhunderts war Deutschland bereits die drittstärkste Wirtschaftsmacht der Welt.
Die erste Industrialisierungsphase konzentrierte sich auf bestimmte Regionen: Rheinprovinz, Brandenburg, Berlin, Westfalen, Sachsen und Oberschlesien. Fünf Sektoren trieben die Entwicklung voran: Textilindustrie, Eisenbahnbau, Maschinenbau, Kohlebergbau und Eisenindustrie.
Die Textilindustrie brachte ab 1835 die Industrialisierung in Gang, entwickelte sich aber nur langsam. Deutschland importierte Rohstoffe und exportierte Fertigwaren. Zuerst kam die Baumwollspinnerei, später die Maschinenspinnerei.
Der Eisenbahnbau war der entscheidende Sektor! Von 1835-1850 entstand ein 6000 km langes Streckennetz. Das brachte sinkende Transportkosten, höhere Geschwindigkeit und bessere Kalkulierbarkeit. Deutschland wurde führend in der Ingenieurs- und Technikerausbildung!
Erfolgsrezept: Die Eisenbahn verband Deutschland und machte es zur Industriemacht!