Der Aufstieg der NSDAP
Die NSDAP war zur richtigen Zeit am richtigen Ort. Ihre Wahlergebnisse sprechen Bände: 1928 nur 2,6%, 1930 schon 18,3%, und 1932 erreichten sie 37,4%. Was machten sie anders?
Hitler und seine Partei waren Meister der Propaganda. Sie schürten Angst vor dem Chaos und boten sich gleichzeitig als Lösung an. Ihre Wahlplakate waren persönlich, kurz und knackig. Sie versprachen allen gesellschaftlichen Gruppen das, was diese hören wollten - außer den ethnischen Minderheiten natürlich.
Die Menschen sehnten sich nach Stabilität und hofften, die NSDAP würde endlich Ordnung schaffen. Das war ein fataler Irrtum.
Am 30. Januar 1933 kam es zur "Machtübergabe": Franz von Papen dachte, er könne Hitler als Kanzler einsetzen und dann kontrollieren. Hindenburg stimmte zu. Ihr Plan war, die NSDAP durch Regierungsverantwortung zu zähmen. Stattdessen wurde von Papen zum "Steigbügel" für Hitler.
Die Weimarer Republik scheiterte aus vielen Gründen: dem Versailler Vertrag, gesellschaftlichen Krisen, Unerfahrenheit mit Demokratie, instabilen Mehrheiten und dem Wunsch nach autoritären Lösungen. Es war Multikausalität - kein einzelner Grund allein.
Lehre: Demokratie ist fragil und braucht Menschen, die aktiv für sie einstehen.