Migration - Menschen in Bewegung
Menschen waren schon immer unterwegs - Migration ist praktisch eine "Wesenseigenschaft" unserer Spezies und sicherte schon immer unser Überleben. Dabei ist nicht die Entfernung entscheidend, sondern dass politische, soziale oder kulturelle Grenzen überschritten werden.
Push-Faktoren treiben Menschen weg: Armut, Krieg, Hunger, Naturkatastrophen oder Verfolgung wegen Religion, Abstammung oder politischer Überzeugung. Pull-Faktoren ziehen sie an: bessere Lebensbedingungen, mehr Freiheit oder größere Karrierechancen im Zielland.
Wichtig zu verstehen: Migrationsprozesse sind ergebnisoffen - das bedeutet, das Ergebnis entspricht nicht immer der ursprünglichen Absicht. Manchmal läuft alles anders als geplant.
Integration ist kein Einbahnstraße-Prozess, bei dem sich Migranten einfach anpassen müssen. Stattdessen handeln beide Seiten - Migranten und Aufnahmegesellschaft - gemeinsam Teilhabechancen aus. Dieser Prozess verläuft langfristig, manchmal konfliktreich und führt letztendlich zum Wandel der gesamten Gesellschaft.
Wichtig: Integration bedeutet nicht Assimilation - beide Seiten verändern sich durch den Prozess!