Hitlers Weg zur absoluten Macht (1933-1934)
Der 30. Januar 1933 verändert alles - Reichspräsident Hindenburg ernennt Hitler zum Reichskanzler, obwohl die NSDAP bei den Wahlen im März nur 43,9% erreicht. Keine absolute Mehrheit, aber Hitler nutzt geschickt Gewalt und politische Tricks.
Nach dem mysteriösen Reichstagsbrand im Februar erlässt Hitler die "Reichstagsbrandverordnung" - ein Notstandsgesetz, das Grundrechte außer Kraft setzt. Terror durch SS und SA wird alltäglich, das erste Konzentrationslager Dachau öffnet seine Tore.
Das Ermächtigungsgesetz vom 23. März 1933 ist der entscheidende Schachzug: Hitler kann jetzt ohne Parlament regieren. Der "Tag von Potsdam" soll konservative Politiker überzeugen, dass die Nazis die Tradition des Kaiserreichs fortführen.
Wichtig für die Klausur: Die Machtergreifung war kein einzelnes Ereignis, sondern ein systematischer Prozess der Gleichschaltung aller Bereiche des Lebens.
Bis Sommer 1933 sind alle anderen Parteien verboten oder aufgelöst - die NSDAP regiert allein. Freie Gewerkschaften werden durch die Deutsche Arbeitsfront (DAF) ersetzt, jüdische Beamte durch den "Arierparagraphen" entlassen. Der Röhm-Putsch 1934 beseitigt störende SA-Führer, Hindenburgs Tod macht Hitler zum "Führer und Reichskanzler" mit Kontrolle über die Armee.