Hitlers Weg zur Macht (Januar - August 1933)
Stell dir vor, wie aus einem Reichskanzler in nur wenigen Monaten ein Diktator wird. Am 30. Januar 1933 ernannte Reichspräsident Hindenburg Hitler zum Reichskanzler – der Grundstein war gelegt.
Den entscheidenden Schub bekam Hitler durch den Reichstagsbrand am 27. Februar 1933. Der niederländische Kommunist Marinus van der Lubbe hatte das Reichstagsgebäude angezündet. Hitler nutzte das geschickt aus: Bereits einen Tag später wurden durch die Reichstagsbrandverordnung alle Grundrechte außer Kraft gesetzt.
Das Ermächtigungsgesetz vom 24. März 1933 war Hitlers Meisterstück. Unter dem harmlosen Namen "Gesetz zur Behebung der Not von Volk und Reich" übertrug es die gesamte gesetzgebende Gewalt auf Hitler. Die KPD-Abgeordneten waren bereits verhaftet, die konservativen Parteien stimmten zu – nur die SPD widerstand.
Wichtig für die Klausur: Das Ermächtigungsgesetz war der Wendepunkt von der Demokratie zur Diktatur!
Jetzt ging alles rasend schnell: Gleichschaltung überall! Im April kam der Arierparagraph (nur noch "arische" Beamte erlaubt), im Mai wurden die Gewerkschaften zerschlagen und durch die Deutsche Arbeitsfront (DAF) ersetzt. Sogar das Bildungssystem wurde umgekrempelt – Individualität war plötzlich unerwünscht, dafür sollten Schüler lernen: "Du bist nichts, dein Volk ist alles!"