Der Erste Weltkrieg und die Julikrise
Der Erste Weltkrieg begann mit der Julikrise 1914, ausgelöst durch die Ermordung des österreichischen Thronfolgers durch einen serbischen Nationalisten. Dies führte zu massiven Spannungen zwischen den europäischen Großmächten, wobei das Deutsche Reich Österreich-Ungarn stark unterstützte.
Am 28. Juli 1914 erklärte Österreich-Ungarn Serbien den Krieg, was den Konflikt auslöste. Die Mittelmächte DeutschlandundO¨sterreich−Ungarn kämpften gegen die Entente (Frankreich, England und Russland). Jede Seite verfolgte klare Kriegsziele: Die Entente wollte den deutschen Militarismus beseitigen, Belgien befreien und Elsass-Lothringen an Frankreich zurückgeben, während Deutschland nach wirtschaftlicher, politischer und militärischer Sicherheit strebte.
1917 verkündete Lenin in Russland seine Aprilthesen, die tiefgreifende Veränderungen forderten: Alle Macht den Sowjets, Kriegsende, Enteignung der Großgrundbesitzer und Kontrolle der Arbeiter über die Industrie. Seine Hauptparole lautete: "Friede, Freiheit, Land und Brot."
💡 Merke: Die Julikrise 1914 war nicht die Ursache des Ersten Weltkriegs, sondern nur der Anlass. Die wahren Ursachen lagen in imperialistischen Bestrebungen, Nationalismus und dem Wettrüsten der europäischen Großmächte.