Der Deutsche Bund und die Restauration (1815-1820)
Stell dir vor, du lebst in einer Zeit, wo Fürsten bestimmen, was du denken und sagen darfst - genau das war die Restauration nach 1815. Der Deutsche Bund sollte eigentlich Verfassungen einrichten und Deutschland schützen, aber die Realität sah anders aus.
Die Fürsten hielten sich nur bedingt an ihre Versprechen und unterstützten sich lieber gegenseitig bei der Unterdrückung demokratischer Bewegungen. Die Wiener Schlussakte von 1820 machte das noch deutlicher: Der Bund half den Herrschern, nicht dem Volk.
Das Wartburgfest 1817 zeigte, dass besonders Studenten genug hatten von dieser Politik. Sie forderten mutig einen deutschen Nationalstaat, Parlamentswahlen und grundlegende Bürgerrechte wie Meinungsfreiheit.
Gut zu wissen: Die Ermordung des konservativen Schriftstellers Kotzebue 1819 durch einen Studenten gab den Fürsten den perfekten Vorwand für harte Unterdrückungsmaßnahmen.